12 – 21 – 24 – 40 – 77 – 90 – 400 – 428 – 5500 – 7000 – 77.000: Das sind die nackten Zahlen! Die nackten Zahlen, auf die sich unser Samstagvormittag, der 31. Mai zusammenfassen lässt. Aber der Reihe nach.
KAMPF den KIPPEN! – Teil 1: Sammeln – Das verbirgt sich hinter den Zahlen
Wir haben gerufen, ihr seid zum Rathaus in die Wassermühlenstraße geeilt, um uns zu unterstützten. Insgesamt haben 12 Menschen mit 24 helfenden Händen 90 Minuten lang rund ums Rathaus herumliegende Zigarettenfilter eingesammelt.

Das Ergebnis: 21 Gläser mit insgesamt rund 5500 Kippen (Foto)! Und das allein im Bereich rund um das Rathaus – in der Wassermühlenstraße, im Rosarium, auf dem Marktplatz und in der FuZo.
Was das bedeutet? Nun, in einer Zigarette und auch noch in dem Filter stecken circa 7000 Giftstoffe, wie zum Beispiel Nikotin, Arsen, Quecksilber, Kadmium und Blei. Laut BUND verunreinigt ein einziger Zigarettenfilter, der in der Umwelt herumliegt, bis zu 40 Liter Wasser.
Hochgerechnet auf unsere Sammlung bedeutet das, dass nun rund 77.000 Liter Wasser rein rechnerisch nicht mehr verschmutzt werden. Zumindest nicht durch diese Kippen. 77.000 Liter sind 77 Kubikmeter. Und das entspricht in etwa 428 Badewannen-Füllungen.
Hinzu kommt, dass die Filter, die meist aus dem Kunststoff Celluloseacetat bestehen, bis zu 400 Jahre brauchen, um zu Mikroplastik zu zerfallen. Beruhigen kann das aber auch nicht. Mittlerweile schwebt dermaßen viel Mikorplastik durch unser Trinkwasser und steckt in unseren Lebensmitteln, dass wir pro Woche 5 Gramm Kunststoff vertilgen. Das entspricht der Größe einer Kreditkarte, so eine Studie der MedUni Wien aus dem Jahr 2022.

„Besser als Sammeln? Gar nicht erst in die Gegend schnippen!“
– Katrin Stange, Sprecherin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Uetersen
Unsere Sammelaktion „KAMPF den KIPPEN!“ – ein voller Erfolg also!
Trotzdem ist sie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Denn besser als Sammeln ist, die Fluppen gar nicht erst in die Gegend zu schnippen!
Darum stellen wir unsere Sammelergebnisse am nächsten Freitag, den 6. Juni in der Zeit von 9 bis 12 Uhr am Uetersener Wochenmarkt aus und informieren über die Auswirkungen eines kleinen Fingerschnips. Und Geschenke gibt es außerdem: Schicke und nicht minder praktische Aschenbecher für die Tasche mit QR-Code zu weiteren Infos (Foto) . Gratis!

